Ein „Chem-pion“ wird geehrt – Teilnahme am Landeswettbewerb Chemie

Im Rahmen des Bio-Chemie Unterrichts nahm der Kurs der Jahrgangsstufe 10 von Fachlehrerin Ute Buchbinder Ende 2024 an dem Chemie Wettbewerb „Chem-pions“  teil. Die Kursteilnehmer:innen gehörten damit zu den insgesamt 958 Schüler:innen, die sich an diesem Landeswettbewerb beteiligten. Unter den 60 besten Teilnehmer:innen, die die Vier-Sterne-Bewertung erhielten, war auch Timo Krause (10d) vom SGB, der seine Eindrücke in einem Bericht zusammengefasst hat:

„In der Wettbewerbsrunde 2024 ging es um Enzyme, besonders deren Aktivität unter verschiedenen Bedingungen.

Am Beispielobjekt der Banane führten wir dabei, geleitet von den Aufgaben des Wettbewerbs, diverse Experimente durch. Die Versuchsergebnisse sowie einige Rechercheaufgaben bildeten am Ende die fertige Ausarbeitung für den Wettbewerb.

Neben der schulischen Bewertung durch Frau Buchbinder, erfolgte diese auch von einer Wettbewerbsjury. Letztere vergab, je nach erbrachter Leistung, ein bis vier Sterne. Die Teilnehmer:innen, die für ihre Ausarbeitung eine 4-Sterne-Bewertung erhielten, wurden zu einer Feierstunde in den Chemiepark Marl eingeladen.

Nach Ankunft im Besucherzentrum des Chemieparks Marl stellten sich zunächst die Organisatoren des Wettbewerbs vor. Unter ihnen waren die Hauptorganisatorin, der Hauptorganisator, ein Vertreter der Evonik Industries und Ines Op de Hipt vom Ministerium für Schule und Bildung des Landes NRW.

Eine Vorführung diverser Experimente, die die Eigenschaften von Enzymen aufzeigen sollten, sorgten für Unterhaltung unter den Gästen. Die Durchführung übernahmen Dozenten des Fachbereichs Didaktik der Chemie der WWU Münster. Im ersten Versuch froren sie eine Banane in flüssigem Stickstoff ein. Nach dem Gefrieren eignete sich diese als Hammer und färbte sich kurze Zeit später stark braun. In einem folgenden Vortrag gingen die Dozenten auf den aktuellen Stand der Enzymforschung ein.

Im anschließenden Experiment beleuchteten die Professoren die Temperaturspezifität von Enzymen anhand von Urease, bei welchem sich feststellen ließ, dass Urease bei etwa 40 °C ihr Wirkungsoptimum aufweist, während die Reaktion bei Raumtemperatur nur langsam fortschreitet.

In einem weiteren Versuch wurde mithilfe des Enzyms Katalase, das in handelsüblicher Trockenhefe vorhanden ist, Elefantenzahnpasta hergestellt.

Danach wurde uns ein Versuch über Chemolumineszenz präsentiert, bei welchem, unter Vermischung zweier Chemikalien, ein blaues Leuchten zu sehen war.

Das abschließende Experiment bildete eine handelsübliche PET-Flasche mit flüssigem Stickstoff gefüllt und verschlossen. Diese Flasche wurde zügig in ein Fass mit kleinen Bällen geworfen. Weil der flüssige Stickstoff bei Raumtemperatur zu kochen beginnt und sich ausdehnt, explodierte die Flasche nach kurzer Zeit laut knallend. Die Bälle flogen in die Luft und bedeckten einen Großteil des Geländes.

Im Anschluss an die Vorführung der beeindruckenden Versuche wurden die Urkunden sowie einige Präsente an die Teilnehmer:innen übergeben.“

Wir gratulieren Timo zu dieser starken Leistung im Rahmen des Landeswettbewerbs „Chem-pions“!