Schulbücherei

 

Lernen am SGB

Bereich Literatur

Im Bereich der Literatur geht es uns darum, Lesemotivation, -kompetenz und -freude zu fördern und dadurch das Interesse an Literatur zu wecken.

Ein ganz zentraler Partner dabei ist die Stadtbücherei und mit ihr unsere Schulbücherei, die traditionell als Dependance der Stadtbücherei geführt wird und die ein Selbstlernzentrum für die Schüler:innen beherbergt, das ihnen einen Rückzugsraum für Recherchen, für das freie Lesen oder für das Verfassen von Texten liefert.

Der Prozess der konzeptionellen Weiterentwicklung ist nicht abgeschlossen, sondern wird von uns als Schulgemeinde gezielt vorangetrieben. So wird z.B. die Schulbücherei seit dem Schuljahr 2022/23 unter aktiver Mitwirkung der Schüler:innen umgestaltet. In die Planung und Umsetzung sind die interessierten Schüler:innen zentral und vorrangig eingebunden. Dies umfasst in der äußeren und inhaltlichen Gestaltung die Bestandserneuerung der Bücher unter besonderer Berücksichtigung der Interessen der Schüler:innen, aber auch ihrer Bedarfe zur Unterstützung selbständigen Arbeitens, was sich auch räumlich in der Einteilung in eine Unterhaltungsbücherei für die Sek I und eine Fachbücherei für die Sek II zeigt. Dazu gehört aber auch die organisatorische Gestaltung des Lernraums mit der Neuaufteilung der Kategorien, Neugestaltung der Präsentation oder das Erstellen der Beschilderung durch Schüler:innen. Dies wird um die räumliche Neugestaltung durch die Beschaffung neuen Mobiliars, den Bau von Palettenmöbel und das Erstellen dekorativer Elemente im Rahmen der Projekttage ergänzt und um die Nutzung der Bücherei als Ausstellungsfläche für Produkte aus dem Kunstunterricht erweitert.

Alle Schüler:innen erhalten in der fünften Klasse einen Leseausweis. Dieser kann für die Schulbücherei und die Stadtbücherei genutzt werden. In der 6. Klasse besuchen die Schüler:innen Stadtbücherei. In der Oberstufe leiten Mitarbeiter:innen der Stadtbücherei Workshops zur Gestaltung der obligatorischen Facharbeit, sodass auch insbesondere Online-Ressourcen der Stadtbücherei noch einmal in den Blick geraten. Da die Schulbücherei wochentags geöffnet hat, ist sie ein fester Bestandteil unseres Schulalltags – für individuelles Lesefutter wie für Unterricht außerhalb des Klassenzimmers.

Im Rahmen der Media Lab AG teilen die Schüler:innen Leseerlebnisse und erstellen kreative digitale Produkte auf deren Grundlage, die sie wiederum ihren Mitschüler:innen zugänglich machen, sei es in Form von Kahoot!-Beträgen, veröffentlichten Texten oder Texten für Schaukästen. In eine ähnliche Richtung geht der gerade entstehende Leseclub. In ihm treffen sich interessierte Fünft- und Sechstklässler, die z.B. Buchrezensionen in Form von Podcasts erstellen, um sie ihren Mitschüler:innen aus den Parallelklassen und jüngeren Klassen zugänglich zu machen. In beiden Fällen hoffen wir, noch schlafende Leselust durch gelebte Lesefreude zu wecken.

Der Austausch und die Auseinandersetzung mit Literatur setzen wir aber natürlich nicht nur digital um. So ist es ein Ziel, aus dem Unterricht erwachsene Produkte den Parallelklassen vorzuführen und so eine Bühne zu schaffen. Damit sind zum einen Theateraufführungen gemeint, zum anderen aber auch andere Inszenierungen. So hat im aktuellen Schuljahr eine gesamte siebte Stufe Balladen inszeniert und präsentiert und die Schüler:innen der Erprobungsstufe haben ihre „Leserollen“ im Rahmen eines Vorleseprojektes präsentiert werden. Auch der jährlich stattfindende Vorlesewettbewerb ist fester Bestandteil unseres Konzeptes zur Leseförderung.

Einen festen Platz bei der Erstellung und Präsentation eigener literarischer Produkte übernimmt der Literaturkurs „Kreatives Schreiben“. In ihm schreiben Oberstufenschüler:innen eigene literarische Texte und lassen uns als Schulgemeinde und weitere Interessierte in Form eines gemeinsamen Printprodukts oder in Gestalt eines literarischen Nachmittags daran teilhaben.

Ebenfalls schon seit einigen Jahren ist in den neunten Klassen die Teilnahme am Wettbewerb „Jugend debattiert“ und die Förderung einer entsprechenden Debattenkultur verankert. Mit Blick auf die Bedeutung diskursiver Auseinandersetzung haben wir dies bewusst für die gesamte Stufe konzeptionell festgelegt und nicht nur als eine AG, wobei auch im Rahmen der Projekttage z.B. auch jüngere Schüler:innen die Möglichkeit haben, sich im Streitgespräch zu erproben.